Forschende am Rendez‑vous 2021
Über 30 Forschende laden am 27. und 28. August zum Rendez-vous auf dem Waisenhausplatz in Bern. Von Gesundheit bis Kunst; von Sport bis Wirtschaft. Komm ins Gespräch! Was willst du wissen?
Klicke auf die Bilder, um mehr über die Forschenden zu erfahren.
Freitag 27. August
Welche Einstellungen haben Praxisausbildende der Sozialen Arbeit und der Pädagogik gegenüber Student*innen und warum spielt Geschlecht dabei eine Rolle? Mit diesen Fragen beschäftige ich mich in meiner Forschung.
Ist es aus Ihrer Sicht gerecht, dass Herr Meier einen höheren Lohn erhält als Frau Meier? Wenn ja, weshalb? Steht Herr Meier etwa mehr zu oder benötigt er mehr Geld? Und trifft dies nur zu wenn er verheiratet ist? Solche und ähnliche Fragen versuche ich in meiner Forschung zu beantworten.
Patente, Lizenzen oder Ausgründungen von Frauen sind bis heute eine Seltenheit. Dabei ist es zentral, dass Frauen an Innovationen beteiligt und gerade im Innovationsbereich Fragen zu Geschlecht gestellt werden.
Warum erscheint das Feld der visuellen Kommunikation als männlich dominiert, obwohl seit langem mehr Frauen als Männer ein Designstudium abschliessen? Wie können innovative Hochschulen Frauen und Männer gleichermassen auf die berufliche Selbständigkeit oder eine unternehmerische Praxis vorbereiten? Und was ergibt sich daraus?
Meine Forschungstätigkeit ist der Evaluation des Schweizer Leistungssportsystems gewidmet. Die Geschlechtergleichstellung stösst dabei auf grosses politisches Interesse, besonders in Bezug auf Lohnunterschiede.
Ich erforsche an der Uni Genf die Resilienz marginalisierter sozialer Gruppen im Kontext normativer biomedizinischer Technologien. Vor dem Hintergrund persönlicher Erfahrungen engagiere ich mich auch für die Gleichstellung von LGBTIQ*-Menschen im Wissenschaftssystem der Schweiz.
Seit wann spielt das Thema Geschlecht eine Rolle in Schweizer Museumsausstellungen? Und wie zeigt sich das? Diese Fragen erforsche ich im Rahmen meiner Doktorarbeit.
Die Digitalisierung bietet enorme Chancen für Frauen – darum entwickle ich digitale Geschäftsmodelle für Frauen. Frauen sollen auch in einer digitalen Welt als Kleinunternehmerin wirtschaftlich erfolgreich sein können.
Warum gründen Frauen in der Schweiz deutlich weniger Unternehmen als Männer? Unser Forschungsteam will dieser Fragestellung auf den Grund gehen und Massnahmen identifizieren, um an Unternehmertum interessierte Frauen optimal zu unterstützen.
Ich forsche zu Frauen im antiken römischen Reich. Wie viele von ihnen konnten lesen und schreiben? Wie lässt sich dies feststellen und was kann man sonst noch über das Leben dieser Frauen herausfinden?
Warum attackieren Autokraten besonders das Recht auf Abtreibung und die Ehe für alle? Und wie genau hängt Geschlecht mit Konflikt und Frieden zusammen? Das sind zwei zentrale Fragen, die mich tagtäglich in meiner Arbeit bewegen.
Wo werden non-binäre Menschen (also Menschen, die sich weder als nur weiblich oder nur männlich fühlen) in der Schweiz ausgegrenzt? Wo erleben sie Unterstützung? Und wie können wir Forschung und Safe Space für die Teilnehmenden vereinen? Nicu Tschurr und Loren Schaad forschen dazu gemeinsam.
Geschädigtes Gewebe einfach nachwachsen lassen: Was für einige Arten im Tierreich realer Alltag ist, ist für den Menschen nur ein schöner Traum. Sind Stammzellen die Lösung?
Ich forsche zu Intersektionalität an Hochschulen und im Bildungsbereich und beschäftige mich mit Fragen zu Gleichstellung und Inklusion in Hochschulorganisationen.
Ich forsche zur nachhaltigen Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft. Beispielsweise beschäftige ich mich mit den Chancen von geflüchteten Frauen und Männern in der Schweiz.
Samstag 28. August
Mit meiner Forschung trage ich dazu bei, dass Menschen am Arbeitsplatz nicht benachteiligt werden und offen sich selber sein können.
In meiner Forschung geht es um freiwilliges Engagement und gemeinschaftliche Sorge. Hier sind Frauen stark – seit je... Doch wie gerecht ist Sorge verteilt?
Gibt es Geschlechterneutralität? Mit meinem Team erforsche ich die biologischen Grundlagen der typischen and atypischen menschlichen Geschlechtsentwicklung vom neutralen frühen Embryo bis zu den erwachsenen «Extremvarianten» Mann und Frau.
Im Projekt MHCOVID untersuchen wir die Auswirkungen der Pandemie bzw. der Massnahmen zu deren Eindämmung auf die psychische Gesundheit von Frauen und Männern. Dazu entwickle ich statistische Modelle, die aus heterogenen Studien grosse Mengen an Informationen synthetisieren.
Mein Forschungsvorhaben untersucht die Atelierpraxis, die Arbeitsweise und die Malmaterialien von Sophie Taeuber-Arp (1889–1943). Sie ist eine der bedeutendsten Schweizer Künstlerinnen der Moderne.
Ich stelle mir die Frage, wie eine Gesellschaft aussehen würde, die die Sorge füreinander als Leitlinie versteht. Ohne Sorge-Arbeit funktioniert in unserer Gesellschaft gar nichts – und trotzdem wird sie kaum wertgeschätzt. Das hat viel damit zu tun, dass Sorge-Arbeit nach wie vor weiblich ist.
Ich stelle mir die Frage, wie Diskriminierung und geschlechtergerechte Sprache zusammenhängen. In meiner Masterarbeit forsche ich über die trans*inter*nonbinäre Community und wie auf Diskriminierungserfahrungen geantwortet wird.
Ich forsche zu geschlechtstypischen Berufen und stelle mir die Frage wann und wie genau Geschlechterstereotypen und Männlichkeitskonstruktionen eine Rolle spielen für die Arbeitsorganisation.
Ich forsche partizipativ mit und für Menschen im Bereich Gesundheit. Vielfalt ist mir da wichtig – auch was das Geschlecht betrifft. Allerdings frage ich mich manchmal, warum Geschlecht immer noch so wichtig ist.
Ich forsche aktuell zum Thema unerfüllter Kinderwunsch und zur Rolle von Pflegenden im Begleitungs- und Beratungsprozess rund um Fruchtbarkeitsbehandlungen. Dabei will ich besser verstehen, welche Bedürfnisse Betroffene haben und wie sie gut begleitet werden können.
Ich untersuche den Zusammenhang zwischen Queerfeindlichkeit (vor allem Transfeindlichkeit) und der psychischen Gesundheit queerer Menschen. Mich interessiert besonders, wie Angebote aus der Community helfen können.
Im Zentrum meiner Forschung steht die Frage, wie Lehrpersonen, Schüler:innen und deren Eltern gegenüber Intergeschlechtlichkeit und Transidentität eingestellt sind und was sie darüber wissen. Diese Fragen erforsche ich im Rahmen meiner Doktorarbeit.
Im Projekt MHCOVID untersuchen wir die Auswirkungen der Pandemie bzw. der Maßnahmen zu deren Eindämmung auf die psychische Gesundheit von Frauen und Männern. Meine Aufgabe ist es, unsere Gruppe von mehr als 120 Freiwilligen (Studierende, Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen) zu koordinieren und sie bei den verschiedenen Schritten der Studienanalyse zu unterstützen.
In meiner Forschung stelle ich mir die Frage, woher es kommt, dass noch heute viele Frauen gratis auf den Bauernhöfen ihrer Männer mitarbeiten. Sind es Traditionen? Unwissen? Strategische Entscheide? Die Konsequenzen von Gratisarbeit können z.B. im Scheidungsfall gravierend sein.
Hast du dich jemals gefragt, was Hysterie und unsere heutigen Schönheitsideale miteinander zu tun haben? Oder woher die Idee zum heutigen Vibrator kommt? Ja? Gut! Nein? Auch gut! Willkommen zu meiner Forschung!
Im Projekt MHCOVID untersuchen wir die Auswirkungen der Pandemie bzw. der Massnahmen zu deren Eindämmung auf die psychische Gesundheit von Frauen und Männern. Dazu bewerte ich die Qualität der gesammelten Informationen und stelle ihre Einheitlichkeit sicher.